Götter und Sagengestalten der griechischen Mythologie

Kriegszüge des Achilleus und des (großen) Aias

Achill und Ajax der Telamonier unternahmen getrennt voneinander mit Kriegsvolk und Schiffen in den ersten am Hauptkriegsschauplatz Troja selbst wenig ereignisreichen Jahren Kriegszüge in die benachbarte Umgebung, die den Charakter von Raubzügen hatten.

Achill plünderte dreiundzwanzig Städte. Dem Priester Chryses in Mysien raubte er die Tochter Chrysëis, dem Brises seine Tochter Brisëis. In Thebe erschlug er König Eëtion, den Vater von Hektors Gattin Andromache und seine sieben Söhne, setzte dem König aber ein Denkmal. Er nahm auch Eëtions Roß Pedasos, das, wenngleich auch nicht unsterblich wie seine eigenen Pferde, aber doch mit denen zusammen laufen konnte.

Aias bedrohte den thrakischen König Polymnestor, bei dem der trojanische Königssohn Polydoros zur Erziehung weilte. Um verschont zu werden, wurde neben Schätzen der Knabe von Polymnestor ausgeliefert.
In Phrygien tötete Aias König Teuthras und nahm dessen Tochter Tekmessa mit sich.

Zum Lager vor Troja zurückgekehrt, wurde entschieden, dass die geraubte Brisëis dem Achill und Tekmessa dem Aias verbleiben sollten, Chrysëis jedoch von Achill an den Befehlshaber Agamemnon abgetreten werden sollte.

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